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Deutschland,  Mikro-Camper

Inmitten von Weihnachtsbäumen

Ein kurzes Wochenende stand uns bevor. Am Samstag musste Tina arbeiten und am Sonntag zu einem Business Camp nach Bonn. Das Wochenende ist damit eigentlich gelaufen. Um die Zeit dennoch intensiv zu nutzen, haben wir beschlossen am Samstag Nachmittag einen Kurztrip in die Nähe von Bonn zu machen, Tina am Sonntag zum Camp zu bringen und später wieder abzuholen.

Gesagt getan. Wir haben einen Parkplatz am Sieglarer See angesteuert, den wir uns bereits vorab ausgesucht hatten. Bei der Ankunft haben wir schnell festgestellt, dass dieser ziemlich von Hundebesitzer *innen frequentiert ist. Der Parkplatz selbst war ganz schön, wenn da für Damie aber so viele Eindrücke sind, die ihn stressen, dann tun wir weder ihm noch uns einen Gefallen damit.


Also sind wir weiter und haben rechtsrheinisch zwischen Mondorf und Niederkassel ein Feld gefunden, auf dem kleine Bäume angepflanzt werden. Weihnachtsbäume! Der September ist ja dafür bekannt, dass im Einzelhandel die Regale mit Weihnachtsleckereien gefüllt werden. Aber da wir auf Weihnachtsbäume treffen, hätten wir nicht gedacht.

Zwischen den Bäumen haben wir es uns auf der Picknickdecke gemütlich gemacht. Es war ja bereits Abend, also habe ich unsere Küche aufgebaut, bestehend aus einem kleinen Gaskocher und zwei Töpfen. Es ist so praktisch. Wirklich gefehlt hat bisher nichts. Dennoch liebäugeln wir schon mit einer Gas Kochplatte für einen größeren Topf und eine kleine Pfanne. Dann können wir fast so kochen wie zu Hause. Denn im Gegensatz zum kochen zu Hause greifen wir jetzt oft auf Soßen aus dem Glas zurück, einfach weil es so simpel ist. Heute steht Reis mit frischen Champignons, Zucchini und Tomatensoße auf dem Plan. So einfach und so lecker.

Ein weiterer Vorteil am draußen sein ist übrigens, dass man (oder zumindest wir) Abends früh runterfährt, denn sobald die Sonne untergegangen ist, wird es draußen schnell frisch. Also waren wir noch vor 21 Uhr im Auto und haben den Abend mit einem Guinness und Buch ausklingen lassen.

Die Nacht war etwas kalt, langsam reichen unsere Sommerschlafsäcke nicht mehr aus. Der Anblick am Morgen hat aber wieder alles wett gemacht. Wir öffnen die Tür und blicken auf von Tau bedecktes Grün, umgeben von Tannen und mittendrin eine einzelne Pusteblume.

Gemütlich haben wir Kaffee getrunken, gefrühstückt und den Ausblick samt Sonnenaufgang genossen. Zwischendurch kamen immer mal Menschen mit Hunden vorbei, die etwas verwundert und neugierig geschaut haben, aber da lassen wir uns nicht stören.

Wir haben uns fertig gemacht und Tina nach Bonn gebracht. Ich bin mit Damie Richtung Grafschaft gefahren und habe uns einen Platz gesucht wo wir ungestört den Tag verbringen können. Gefunden haben wir diesen auf einer von Büschen umgebenen Wiese mit Waldanschluss direkt neben einem Parkplatz für ein Saunaparadies. Der Tag wurde mit 26 Grad warm, also habe ich unser Tarp aufgespannt. So ließ es sich wunderbar aushalten. Am Nachmittag sind wir zurück nach Bonn um Tina abzuholen und nach Hause zu fahren.

Unser Fazit? Wir haben die Stunden zwischen den Verpflichtungen perfekt genutzt.

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