Der letzte Tag mit Nebel und Bobbahn
Und schon wieder war es unfassbar schön aufzuwachen. Zwar war es super feucht und alles war beschlagen trotz offenen Fensters, aber ich habe – wie auch gestern schon – den Sonnenaufgang beobachtet während die anderen beiden noch tief und fest geschlafen haben. Jede kleine Veränderung konnte ich wahrnehmen, so schön! Und heute möchte ich euch die Veränderungen nicht vorenthalten.
Das ist einer der Momente den man – ich – nur auf solchen Touren erlebt, weil man sich im Alltag einfach keine Zeit dafür nimmt. Ich denke, dass wird sich nach diesem Urlaub ändern. Als meine beiden Schlafnasen auch wach waren habe ich uns Kaffee gemacht, den wir mit Blick auf den Berg, der Feuchte wegen im Auto, getrunken haben. Ein süßes Frühstück gab es ebenfalls dazu.
Und dann ging es auch schon wieder weiter. Wir haben uns auf den Weg zum Edersee gemacht, der ziemlich touristisch ist, sodass wir mehr oder weniger umzu gefahren sind, aber keine Stelle gefunden haben, wo es schön gewesen wäre zu nächtigen.
In Scheid haben wir dann einen Spaziergang, entlang des Edersees, gemacht. Anfangs konnte Damien mit den Pfoten ins Wasser, aber das war kein schöner (Hunde-)Strand. Der Rest des Weges war hoch gelegen. Wir sind ein ganzes Stück gelaufen und irgendwann an einer Stelle gelandet, von der wir sehr gut auf den See hinunterschauen konnte.
Der Gedanke daran, dass die Zeit des unterwegs sein endet und die Tatsache, dass der Edersee nicht so schön war, wie wir dachten, haben bei mir die Stimmung gedrückt. Aber Tina wäre nicht sie und ich hätte sie nicht geheiratet, wenn sie mich nicht immer wieder zum lachen bringt.
Eigentlich wollten wir ja hier bleiben, aber mangels netter (und ruhiger) Plätze sind wir dann weiter.
Nächster und letzter Stop, 40 km weiter Richtung Westen: Winterberg
Wir haben Sprungschanzen, Skilifte und sogar die Bobbahn von ganz nah gesehen. Es ist so krass wie es im Sommer einfach mal nach einem riesigen hässlichen Haufen Metall in der Natur aussieht und im Winter so viel positives Aufsehen erregt. Auch die ganzen Wintersportläden haben zu. Dennoch ist es hier total voll von Touristen – Wanderern und Mountainbikern.
Auch hier ist es so, dass die Wege und Straßen, die uns interessieren, landwirtschaftliche Wege sind. Also fiel die Wahl für die letzte Nacht auf einen Wanderparkplatz. Etwas lumpig, aber ein guter Kompromiss um nicht noch lange suchen zu müssen. Außerdem konnten wir hier noch sehr gut spazieren gehen und haben dann die Bobbahn und den Schwebebahn-Startpunkt inklusive Hauptstromversorgung sehen können. Ich glaube, hier tief im Wald war schon wirklich lange niemand mehr.
An unserem letzten Abend haben wir Reis mit Bollo und Paprika-Hähnchen gegessen, dazu einen guten Wein.
Morgen früh geht es dann wieder nach Hause …