Portugal,  Reisetagebuch

[463] Bekanntes Barcos und schönes Douro

Manchmal geht es nur wenige Meter weiter und auch nicht immer muss das Ziel was unbekanntes Neues sein. Von der Quinta da Padrela ging es etwas drei Kilometer weiter hoch. Zur Kapelle des kleinen Dorfes Barcos. Mit kaltem Motor ist so eine kurze Strecke bergauf eine Qual für die #karlakiste – daher lieber Warmlaufen lassen. Bei der Santuário de Nossa Senhora do Sabroso gibt es eine Ver- und Entsorgungsstation, eine Außendusche, zwei Außenküchen mit Grill und viele Bänke und Tische aus Stein. Wir waren hier im letzten Jahr und waren begeistern von der Stille und den Friedens, der hier in der Luft liegt. Theoretisch ist hier Platz für einige Wohnmobile, in der Praxis sind die Bäume aber so eng und der Boden so schief, dass max. drei Fahrzeuge stehen können. Wir waren alleine. Wie im letzten Jahr – und hatten zwei super ruhige Nächte hatten wir. Es kommen immer mal wieder Autos vorbei, die die Kirche besuchen oder auch mal ein kleines Picknick machen. Eine ganz kleine Kirche befindet sich in einem kleinen, von einer Mauer umgebenen, Naturareal. Der Platz liegt umgeben von Natur und mit gradioser Aussicht auf das Dourotal. Ein Lieblingsort, den wir – wegen des Nichts umzu – sehr mögen. Andere Reisende scheinbar nicht, denn immer mal wieder kommt jemand zum Ver- und Entsorgen vorbei, fährt dann aber direkt wieder. Gut für uns. Wir haben entspannt, gearbeitet, Sport gemacht, den Abend mit Wein und Feuerbox ausklingen lassen und irgendwann festgestellt, dass wir dringends mal Strom benötigen könnten. Für die darauffolgenden zwei Tag war Regen angesagt und unsere Akkus waren allesamt leer. Wir haben beschlossen, uns doch Solar aufs Dach montieren zu lassen – um in solchen Momenten einfach bleiben zu können. Denn nachdem wir nun einige Tage standen und auch die Tage davor kaum Strecke gefahren sind, sind unsere Batterien leer. Mit Solar hätten sie auch im Stand laden können – aber so mussten wir nun weiter.


Unser nächsten Ziel war daher eine Steckdose: zehn Kilometer bergab, ein Stück den Douro entlang, einmal den Fluss überqueren und auf der anderen Seite wieder zehn Kilometer die N2 bergauf. Erwartet hat uns in Santa Marta de Penaguião ein ganz neu errichteter Wohmobilstellplatz. Zwei Plätze teilen sich eine V/E Säule, Strom ist ca. eine Stunde kostenlos, danach nach Verbrauch. Der Platz liegt direkt an einer Straße, die aber gar nicht stört. Der Blick auf die Weinberge und runter ins Tal zum Douro überzeugen. Wir haben hier noch eine Rentnerin, die seit vielen vielen Jahren im Wohnmobil lebt, kennengelernt und uns viel unterhalten. Wir haben uns inspirieren lassen von der Außengestaltung ihres Wohnmobils – einfache geradlinige Muster.

Und so saßen Tina und ich draußen und haben geplant, wie wir die #karlakiste von außen pimpen. Der Abend war extrem milde Luft und am Morgen darauf waren wir eingehüllt im Nebel. Der Berg direkt gegenüber, war einfach nicht mehr zu sehen. Irgendwann ist es dann ein wenig aufgeklart und wir sind weiter gezogen …

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