Portugal,  Reisetagebuch

[512] Monchique und Praia dos Três Irmãos

Am Freitag haben wir uns treiben lassen. Tina und ich sind mit der #karlakiste nach Vilamoura gefahren und haben sie auf einem Parkplatz nahe des Appartments abgestellt. Am Vormittag sind wir nach Monchique gefahren. Monchique ist ein altes und sehr schönes Bergdorf, etwa eine Stunde von der Küste entfernt. Auf dem Weg dorthin haben wir Scharen von Störchen gesehen. Erst waren es einfach an jedem dritten Schornstein oder Mast ein Nest und dann sind wir an einem Grundstück vorbei gekommen, auf dem unzählige Störche waren. Wir sind angehalten und haben uns das Konzert von Geklapper angehört – sehr beeindruckend, gerade, weil Störche in Deutschland sehr selten sind.

Das letzte Stück bis nach Monchique ging serpentinenartig nach oben. Der Blick ins Tal hat mich sofort an das Douro in Nordportugal erinnert. Und diesmal konnte ich den Ausblick sogar viel besser genießen, da wir mit dem Mietauto gefahren sind und ich nur Beifahrerin war – auch das ist mal sehr schön. Angekommen in der Stadt, hat es uns erstmal quer durch die extrem engen Gassen auf und ab geführt. Gerade hier haben wir die Vorteile eines Kleinwagens mit Automatik gezeigt. In einem tollen Café, das zugleich ein Fahrradladen ist und mitten im Ortskern liegt, haben wir etwas getrunken. Bei warmen Temperaturen und prallem Sonnenschein, konnten beobachten, wie das Weihnachtsdorf aufgebaut wird. Eigentlich ist hier Freitags Markttag, wegen Corona scheint der aber nicht stattgefunden zu haben – uns so sind wir zurück an die Küste um uns ins nächste Abenteuer zu stürzen.

Praia dos Três Irmãos

Nachdem wir erst etwas im Hinterland waren, sollte es jetzt an den Strand gehen. Bei Portimão ist ein weiterer extrem schöner zu finden – der Praia dos Três Irmãos. Geparkt haben wir auf einem Strandparkplatz oben auf den Klippen, auf dem auch einige Camper standen. Von da aus sind wir durch Parkanlagen an den Steilwänden gelaufen und sind aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Die riesigen Felsen bilden unglaubliche Formationen und lassen kleine Buchten entstehen. Über eine Holztreppe konnten wir die Buchten erreichen und standen am Meer. Von dort unten ist das nochmal wieder ein ganz anderer, ebenso faszinierender Blick. Der azurblaue Atlantik, die roten Felsen, der fast weiße Sand … Wie kann es nur überall so schön sein? Papa und Susanne sind das erste Mal in Portugal und sind als jahrelange Spanienurlauber hellauf begeistert von der Faszination der Algarve. Und wir sind auch immer und immer wieder darin bestätigt, warum Portugal uns so sehr gefällt.

Am Abend sind wir zurück nach Vilamoura gefahren und im Hafen chinesisch essen gegangen. Das Essen war sehr lecker und zum Schluss kam der Kellner mit zwei kleinen Gläsern, zur Auswahl zwei Flaschen alkoholischem und einer Handvoll Bonbons. Als Tina und ich sagten, dass wir gerne ebenso den fruchtigen Kurzen hätten, schaute der Keller ganz fragend zu Papa. Er holte zwei weitere Gläser und schenkte uns irritiert ein. Beim Herausgehen sagte Papa, dass es mit dem Absacker in Ordnung war, wir wäre bereits 36 und 32 Jahre alt. Der Blick des Kellners war unbezahlbar. Wir haben alle herzlichst gelacht – und er war etwas verlegen.

Diesmal haben wir den Abend gemeinsam im Appartment ausklingen lassen – die #karlakiste stand auf dem Parkplatz und dort schliefen wir auch.

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