[526] Tagestour nach Sagres
Den Samstag haben wir für eine Tagestour nach Sagres genutzt. Sagres ist 120 Kilometer von unserem Stellplatz entfernt und der südwestlichste Punkt Portugals und ebenso der des europäischen Festlands.
Sagres ist ein Paradies für Surfer und hat extrem schöne Klippen. Unser erstes Ziel war diesmal nicht die Stadt, denn diese bietet nichts besonderes. Stattdessen sind wir zur Fortaleza de Sagres gefahren. Die alte Seefahrerfestung ist portugiesisches Nationaldenkmal und liegt auf einer ein Kilometer langen Festung. Der Landzipfel ist durch die Festungsmauer getrennt und man kommt nur an die Spitze, wenn man drei Euro Eintritt bezahlt – und die sind es absolut wert. Wir sind eine ganze Weile dort spaziert.
Die Klippen sind etwa 70 Meter hoch. Unten tobt das Meer und an den Klippen, nicht oben am Abgrund, sondern wirklich an den Klippen, stehen Fischer. Sie klettern runter und werfen die Angler aus. Das Selbstvertrauen und den Mut muss man erstmal haben, zumal es an diesem Tag wirklich stürmisch war.
Wir sind noch ein Stück an der Küste entlang zur Spitze von Sagres, zum Leuchtturm, gefahren. Hier steht sonst auch der Imbiss „Letzte Bratwurst vor Amerika“, welcher aber scheinbar dauerhaft geschlossen ist.
Auf dem Rückweg zum Stellplatz, haben wir einen Stop in Barão de São João gemacht. Wo wir geparkt haben, waren auch einige Wohnmobile – fast schon ein Hippie-Camp. In diesem kleinen Ort gibt es ein veganes Café, in dem wir Kuchen essen wollten – und auch gegessen haben. Die Außenterrasse ist ganz süß und es war sogar Livemusik in Vorbereitung. Sehr alternativ und ganz cool. Der Käsekuchen war lecker, allerdings kamen plötzlich sehr viele Menschen – sogar viele deutsche. Keine der Personen trug eine Maske und es wurde super eng. Zu eng für uns – wir sind gegangen. Dieser Ort, dieses Café scheint ein alternativer Treffpunkt zu sein. Cool, aber nichts für uns in Corona Zeiten.
Den Tag haben wir in jedem Fall sehr genossen – und morgen geht es dann nach Lissabon.
