Reisetagebuch,  Spanien

[449] Militärsfestung in Pamplona

Für uns ging es weiter in die Richtung unseres nächsten geplanten Ziels: die Halbwüste Bardenas Reales. Auf dem Weg dorthin war jedoch noch ein Zwischenstopp notwendig. Einerseits stand wieder Arbeit auf dem Zettel und andererseits wollte wir vor der nächsten Attraktion eine Pause einlegen. Und so sind wir im Pamplona, Hauptstadt der Provinz Navarra, gelandet. Relativ stadtnah gibt es eine Sackgasse mit viel Platz für Camper. Die Polizei fährt mehrfach am Tag vorbei und gibt es ziemlich gutes Gefühl von Sicherheit. Wir fühlen uns wohl und bleiben zwei Nächte.

Am Samstag haben wir die Wanderschuhe geschnürrt. Direkt am Platz beginnt eine Wanderroute zum Fort San Cristóbal auf den Monte Ezkaba. Die Strecke war wirklich schön, teils dicht bewachsene und ausgetrampelte Pfade, aber auch breite Wege. Für uns Flachlandnasen hatten es die 400 Höhenmeter bei 25 °C in sich. Und wurde auf jeden Fall ordentlich warm. Oben angekommen, wurden wir belohnt mit einer tollen Aussicht.

Fort San Cristóbal ist übrigens eine alte Militärsfestung mit ziemlich düsterer Vergangenheit. Die alte Militärsfestung, die uns oben erwartete, wurde 1930 zum Gefängnis ernannt. Nach einem großen Ausbruch mit 792 Geflüchteten, begann die militärische Menschenjagd. Nur 3 Menschen haben es in die Freiheit geschafft und sind nach Frankreich geflüchtet. Über 200 Menschen wurden erschossen und 585 zurück ins Gefängnis gebracht. Dort ist der Großteil dann an Hunger und Krankheit gestorben.

Man kann an diesem Ort oberhalb der Gefängnismauern spazieren und in den, an einigen Stellen, dicht bewachsenen Gefängnisgraben schauen. Nachdem wir dort auch einen Geocache gefunden haben, sind wir bergab zurück zum Stellplatz. Da Decathlon nur etwa einen Kilometer entfernt war, haben wir die Chance genutzt und sind noch ausgiebig durch die Regale geschlendert. Eine Wandershorts war für mich dann auch noch drin.

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