[447] Bardos (FR) und Jaizkibel (SP)
Vom alten Tennisplatz ging es am Mittwoch etwa 100 Kilometer zu unserem letzten Schlafplatz in Frankreich. Bardos ist ein kleines Dorf, vielleicht sogar eine kleine Stadt, auf einem Berg und irgendwie echt süß. Unser Stellplatz war nicht besonders, aber sehr praktisch – denn wir musste Ver- und Entsorgen und das war hier wirklich gut. Wir standen auf einem gemischten Parkplatz am Sportplatz. Beim kleinen Spaziergang haben wir uns den Ort angeschaut und die Kirche besichtigt. Ich habe überhaupt nichts für Religion übrig, aber Kirchen sind oft richtig tolle Gebäude. So detailverliebt geschaffen, in Handarbeit. Das beeindruckt schon. Am Morgen bin ich ein paar kleine Runden um den Sportplatz gelaufen und dann haben wir auf den Wege nach Spanien gemacht. Unser Ziel: Der Jaizkibel.
Bereits letztes Jahr sind wir den Berg am Atlantic halb hoch – diesmal ging es dann noch weiter hoch. Oben angekommen waren wir geflasht. Kleine Pferde grasen völlig gechillt auf dem Parkplatz. Auf der einen Seite der Atlantic, der nördlichste Punkt Spaniens und südlichste Punkt Frankreichs. Und auf der anderen Seite die Pyrenäen. Wanderwege über Pferde-, Kuh- und Schafswiesen. Und so sind wir direkt los gelaufen.
Als wir auf einem Felsen saßen und den Ausblick genossen haben, kam Santiago mit seiner Hündin Tequila. Ein ziemlich lässiger dude, Spanier/Mexikaner der eigentlich aus London kommt und viel unterwegs ist. Wir haben uns super unterhalten und bestimmt eine Stunde da am Ende des Weges zusammen verbracht. Wir haben Beeren und Maronen gegessen.
Irgendwann sind wir zurück, haben noch eine ganze Zeit auf der Mauer gesessen und in die Berge geschaut und später dann gegessen – im Fahrerraum mit Blick auf den Atlantic. Als wir nochmal raus sind, um den Sonnenuntergang besser zu sehen, haben wir einen anderen deutschen Reisenden kennengelernt, der seit einiger Zeit im Minicamper durch die Berge reist. Wir haben und ganz nett unterhalten und sind zusammen den Wanderweg auf der anderen Seite hoch. Der Sonnenuntergang entlang der Küste und den Bergen hat den Tag perfekt ausklingen lassen.
Eingeschlafen sind wir mit dem Geräusch der grasenden Pferde. Am nächsten Morgen bin ich, während Tina noch tief und fest schlief, wieder ein Stück gewandert und haben mir den Sonnenaufgang angeschaut.
Danke Spanien für diesen ersten unvergesslichen Tag.