Österreich,  Reisetagebuch

[806] Panoramablick am Gasthof Friedburg

Es ist schön langsam zu reisen, länger an einem Ort zu bleiben. Der Gasthof Friedburg bei Wald im Pinzgau war unser nächstes Ziel. Auf dem Weg hierher haben wir gemerkt, dass Tirol viel belebter ist. Die Orte sind voll, es ist viel Verkehr und es wirkt ein bisschen wuselig. Auf dem Weg zum Stellplatz geht es über eine sehr schmale Brücke, entlang asphaltierter Feldwege und dann etwa einen Kilometer recht steil bergauf. Oben angekommen haben wir einen grandiosen Ausblick. Hier bleiben wir. Und so haben wir direkt für eine Woche gebucht. Die Woche ist morgen rum und wir werden nochmal etwas verlängern. Einerseits weil es hier so schön und andererseits haben seit dem Kauf von Kurt noch immer ein ToDo auf unserer Liste: Einen Schlüssel nachmachen lassen. Wir haben bisher nur einen Schlüssel, sollten wir den verlieren, haben wir ein ziemlich großes Problem. Im Sommer haben wir in Deutschland bereits einen Schlüssel Rohling bestellt. Dieser kam allerdings erst einen Tag bevor unsere Fähre nach Schweden ging. Nächste Woche lassen wir den Rohling dann mal endlich codieren, das kann nämlich nur ein Peugeot Händler.


Aber nun zum Stellplatz. Auf dem Berg mit Panoramablick und vielen Wanderwegen fühlen wir uns richtig wohl. Es ist Regen angesagt und oh wie schön: es ist überwiegend trocken. Das letzte Wochenende war wegen des Feiertags ein langes und das haben wir genossen. Nachdem wir auf dem Weg hierher Einkaufen mussten und Wäsche von drei Wochen gewaschen haben, haben wir den Rest des Wochenendes ruhig angehen lassen, nichts unternehmen. Der kleine Spaziergang, den wir am Sonntag machen wollten, war allerdings eine ziemlich anspruchsvolle 1,5 Stunden Wanderung. Vor dem Frühstück. Das passiert, wenn wir und eine Route per (Papier-)Karte aussuchen – ohne Anzeige von Höhenmetern und Angabe von Intensität. Dennoch: es war richtig schön und das Frühstück war danach mehr als verdient.



Und womit verbringt man einen Feiertag, wenn die Woche selbst so voll war? Mit Buchführung im Bett und dem Abarbeiten von anderes ToDo’s. Aber egal wie viel zu tun ist, ich bin unglaublich dankbar, dass ich dabei an so unterschiedlichen und so schönen Orten sein kann. Dass ich fast immer einen schönen Ausblick habe.

An diesem Platz ist es mal wieder ganz besonders. Ich wache morgens auf und schaue auf das im Nebel liegende Tal, die Sonne kommt langsam hinter den Bergen hervor. Irgendwann am Tag klingeln die Glocken weil die Schafherde über die Wiese rennt (btw: Kein Tier sollte eine Glocke tragen!) und manchmal kommt das Pony vorbei und begrüßt uns. Es ist wirklich schön hier.


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