Oderteich im Harz - UNESCO Weltkulturerbe
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Bielefeld und Harz

Am Samstag, den 20. Juli ging es endlich in den lang ersehnten Urlaub los. Von Leichlingen im Rheinland war unser erstes Ziel der Besuch meiner Cousine in Bielefeld. Meine Tante war auch dort und wir waren ihre Überraschung. Was macht man, wenn man sich lange nicht gesehen hat? Richtig – sich über Gott und die Welt unterhalten und essen. Ein toller Einstieg in den Urlaub!

Nach einem leckeren Frühstück sind wir gegen Mittag ins Schwarzbachtal gefahren, um noch mit Damien durch die Felder zu laufen bevor es auf die Reise geht. Wohin es uns heute führt? Das wussten wir noch nicht genau, erstmal Richtung Harz.


Adieu Liebefeld – dann mal los. Auf der Karte hatten wir uns einen See zwischen St. Andreasberg und Braunlage als Ziel ausgesucht. Als wir angekommen sind, hat uns dieser mit seiner unfassbaren Schönheit übertrumpft. Der „See“ ist eine historische Talsperre und UNESCO-Weltkulturerbe. Hallo Oderteich. Sobald man am Wasser ist, ist zu sehen, dass dieses rot-braun leuchtet. Damien hat die Abkühlung genossen.

Der Wanderweg am See ist durchzogen von Wurzeln und Bodendeckern. Wunderschön. Nur das Fichtensterben ist keineswegs schön. In manchen Gegenden im Harz sind nur noch abgestorbene Fichten zu sehen – unglaublich gruselig was der Borkenkäfer angestellt.


Da wird dort nicht übernachten konnten bzw. wollten, sind wir weitergefahren und haben uns auf einem Wanderparkplatz an einem Waldrand niedergelassen. Der Platz war echt nicht die Bombe. Es war zwar viel Platz um mit Damien zu gehen, allerdings war der Platz an einer viel befahrenen Landstraße.

Es wurde relativ kühl, also hieß es „Jesse, we need to cook!“ und Tina hat uns unsere erstes Outdoor-Mahl für diesen Trip gemacht – mediterranen Reis. Dann ging erstmals umbauen – das Auto wird zum Schlafgemacht. Das heißt, alles aus dem Kofferraum nach vorne verfrachten, die Matratze aufpumpen, beziehen und Schlafsäcke ausbreiten. Das hat super geklappt und Damien war nicht mehr raus zu bekommen. 


Die Nacht war erstaunlich ruhig, nahezu kein Verkehr auf der Straße. Aber es war ziemlich kalt, weshalb wir nicht so gut geschlafen haben. Um frische Luft zu bekommen, hatten wir das Fenster über Nacht offen gelassen und deshalb ziemlich gefroren. Daraus lernt man – am nächsten Tag haben wir uns in Braunlage erstmal zwei weitere Wolldecken gekauft. So hat jeder seine eigene.

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