Österreich,  Reisetagebuch

[782] Ramsau am Dachstein

In den letzten Tagen standen wir am Sportpark in Marchtrenk. Kein schöner, aber kostenloser und sehr praktischer Platz. Das Internet war perfekt, Ver- und Entsorgung waren vorhanden, wir konnten die Duschräume des Sportparks nutzen und ich habe viel Platz für kleine Sporteinheiten am Morgen gehabt.

Von dort aus sind wir am Wochenende zum Hotel Bergerhof nach Ramsau am Dachstein gefahren. Wir haben auf der Wiese, in die ein riesiges Herz gemäht war, drei Nächte verbracht. Der Platz war zwar direkt an der Straße, das hat aber überhaupt nicht gestört. Hinter uns war das Dachsteingebirge und vor uns ein toller Blick in die Berge. Den riesigen Berg hinter uns konnten wir bei Ankunft nur erahnen – denn er lag komplett im Nebel. Trotz des vielen Regens haben wir auch einen richtig schönen sonnigen Tag genießen können. Genutzt haben wir den für eine lange Wanderung entlang der Dachsteinrunde. Was Österreich definitiv kann ist Idylle zu verbreiten – diese Panoramablicke in die Natur sind unglaublich toll.

Auf dem Weg haben wir mal wieder unzählige Pilze gesehen, kleine blaue Seen und sogar ein Kneippbad. Ich weiß nicht wie, aber Tina hält es mit ihren Armen eine Minute in diesem eiskalten Wasser aus. Bei mir ist nach spätestens 10 Sekunden Schluss.

Ramsau ist einer der typischen Wintersportorte. Hier hat 1999 sogar die WM im Langlauf stattgefunden. Richtig erstaunt waren wir aber darüber, dass hier Schnee gelagert wird. Neben einer Skisprungschanze ist ein riesiger Haufen Schnee, bedeckt mit einer weißen Plane und einer dicken Schicht Rindenmulch. Der Schnee stammt aus dem Vorjahr. Dank der Plane und dem Rindenmulch kann trotz heißer Temperaturen im Sommer 80 % des Schnees erhalten bleiben und für die kommende Saison genutzt werden. Diese so einfache Art der Erhaltung von Schnee hat uns wirklich fasziniert.

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