Reisetagebuch,  Schweden

[713] So viel Grün in Schweden

Am Mittwoch, früh um 9.30 Uhr, ging unsere Fähre von Travemünde und 10 Stunden später waren wir in Schweden. Wir haben eine Kabine mit Meerblick gebucht um uns nicht auf den Gängen aufhalten zu müssen. Eine sehr gute Entscheidung! Angekommen in Trelleborg sind wir mit als Letzte von Bord gefahren und so haben wir erst spät unseren ersten Platz erreicht – ein Parkplatz im Grünen in einem ruhigen Ort. Am nächsten Morgen sind wir an den nur 500m entfernten Strand der Ostsee gegangen, ehe es weiter ging.

Es lagen zwei Arbeitstage auf eher unspektakulären Parkplätzen vor uns. Aber wir haben uns auch eine schwedische SIM Karte mit unlimitiertem Internet gekauft und sind durch die Supermärkte geschlendert. Schweden ist vegan ganz weit vorne.

Wir kommen an

Das Wochenende haben wir zwischen Feldern am Rand eines Naturschutzgebietes und alleine mitten im Wald verbracht. Super schöne Plätze, wenn auch der zweite nicht die beste Zufahrt hatte. Es ging etwa einen halben Kilometer in den Wald und der Waldweg wurde durch Gestrüpp immer enger. Da wir wussten, dass etwas weiter eine Lichtung kommt, sind wir mit eingeklappten Spiegeln und betend, dass der Lack unbeschädigt bleibt, weitergefahren. Und es hat sich gelohnt. Wir waren umgeben von Bäumen, zu hören war nur der Wald. Es roch soo gut.

Auch der erste Platz war richtig toll. Zwei Kilometer Schotterweg entlang an Feldern bis ein Parkplatz kam. Wir standen direkt an der Grenze zum Naturschutzgebiet, vor uns Vögel, Gänse und Kühe auf der Weide. Am nächsten Morgen haben wir einen Spaziergang zum See gemacht – endlich sind wir wieder in der Natur. Nach den letzten echt intensiven Wochen, können wir wieder Kraft tanken.

In Südschweden ist es noch recht voll, sehr besiedelt und viel Tourismus. Doch je mehr man Richtung Mittelschweden fährt, desto weiter werden die Entfernungen von Ort zu Ort und es wir immer grüner. Wir sind recht schnell weg von der Küste, weil es dort so voll ist. An den Seen im Landesinneren hingegen, sieht man fast nur Einheimische. Hier fühlen wir uns wohl.

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