Portugal,  Reisetagebuch

[617] Arbeitsruhe in Terrugem

Wir kommen momentan nur langsam weiter. Einerseits weil wir viel arbeiten und andererseits, weil wir noch auf einen Brief warten, der hier in die Nähe zu einer Freundin geschickt wird. Unser nächster Stop war daher das nur eine halbe Stunde entfernte Terrugem.

Ein weiteres gemütliches und typisch portugiesisches Dorf. Am Markt ist ein Parkplatz der auch für Wohnmobile ausgewiesen ist. Das Dorf und die Umgebung bieten nicht viel. Dennoch bleiben wir von Dienstag bis Samstag. Es ist ruhig, einmal am Tag kommt eine Herde Schafe vorbei, die Aussicht ist schön und wir haben jede Menge Projekte auf dem Tisch.

Nach meinem Dienstagslauf hatte ich Schmerzen im Knie. Sie zogen auch am nächsten Tag noch hoch bis in die Hüfte. Die letzten zwei Wochen hat sich das schon bemerkbar gemacht, daher muss ich notgedrungen diese Woche kürzer treten. Ob mir das passt? Definitiv nicht. Seit vier Monaten habe ich endlich wieder Routine im Laufen und arbeite erfolgreich auf den Halbmarathon hin. Vor zwei Jahren kam mir der Schlüsselbeinbruch dazwischen, bitte jetzt nicht das Knie.


Bewegung geht diese Woche eh gegen Null. Das ist an arbeitsreichen Tagen im Wohnmobil echt ein Problem, da ja selbst der Weg ins Bad nur zwei Meter beträgt. Aber: Luxusproblem. Ich komme mit meinen Projekten sehr gut voran, sowohl beruflich als auch privat. Seit letzter Woche bin ich nun auch fest in einem Portugiesisch-Kurs – ich möchte mich bei unserem nächsten Portugalbesuch frei unterhalten können.

Und sonst? Tina startet in einen neuen Arbeitsabschnitt und arbeitet jetzt als Community-Managerin für eine deutsche Firma. Ja und dann ist da noch das alte/neue Sorgenkind: unser Herd. Nachdem wir acht Wochen auf eine Lösung gewartet hatten und diese endlich da war, konnten wir wieder normal kochen. Bis vor wenigen Tagen. Wieder fing es wieder an, nach verbranntem Gummi zu stinken – doch diesmal qualmte es auch. Auseinander gebaut, auskühlen lassen und beschlossen, dass wir mit dem nicht mehr kochen werden. Es sammelt sich Hitze unter der Platte, da wo sie definitiv nicht hingehört. Abbrennen möchten wir nicht. Wir kochen nun vorerst wieder auf unserem Campingkocher und sobald wir in Deutschland sind, gibt es ein neues Kochfeld – bestellt ist es schon.

Gestern haben wir noch einen alten Bekannten getroffen, der hier auf Durchreise gestoppt hat. Es ist immer nett, bekannte Gesichter zu sehen. Schon das zweite Mal in den letzten Wochen, Portugal ist dann doch sehr klein.

Nach einer vollen Woche freuen wir uns jetzt auf das Wochenende: Auf in die Natur!

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