[600] Panne im Nirgendwo, Ziegenbesuch und zurück auf Start
Da es gestern schon spät war, haben wir in Loulé übernachtet und sind erst am nächsten Tag ins Inland gefahren. Weg aus dem touristischen Süden, rein in die Natur. Unser angepeiltes Ziel, ein kleiner Platz im Tal eines Flusslaufes, war wirklich schön – aber absolut kein Netz. Da am nächsten Tag arbeiten angesagt war, mussten wir leider weiter. Wir haben dann einen sehr schönen Platz am Rand einer sehr wenig befahrenen Straße gefunden. Ein traumhafter Blick in die Natur. Doch irgendwie sollten wir wohl nicht hier sein.
Direkt nach Ankunft ging ich raus – und hörte ein ganz leises blubbern. Als ich unseren nassen Reifen sah, wusste ich warum: Wir haben ein Loch im Reifen. Da steckt eine Schraube drin, Luftdruck 3.6 bar, na großartig. Wir haben den ADAC gerufen und drei Stunden später wurden wir abgeschleppt. In der Zwischenzeit haben wir gewartet, es uns gemütlich gemacht und wurden von einer Herde Ziegen besucht. So ein, zwei haben uns gerammt – vielleicht ist die #karlakiste zu klein um gesehen zu werden, es hat jedenfalls kurz mal gewackelt und was sehr lustig.
Die nächste Werkstatt war 40 Kilometer entfernt – und wir huckepack. Im zweiten Gang quälte der Portugiese den Abschlepper durch die Berge und 1.5 Stunden später um 23.00 Uhr später standen wir vor der Werkstatt. Wir waren zurück in Tavira. An der Süd-Algarve, nur ein paar Minuten vom Meer entfernt. So war das nicht geplant. Es ist ein bisschen wie bei Mensch-ärgere-dich-nicht, wenn man dann mal vorankommt und dann doch wieder zurück ins Haus geworfen wird.
Am nächsten Morgen wurde der Reifen repariert. Wir haben nur 12 Euro für die ganze Aktion bezahlt – die ADAC Plus Mitgliedschaft hat uns jetzt schon das dritte Mal wirklich sehr geholfen. Und diesmal haben mir sogar meine portugiesisch Kenntnisse bei der Verständigung geholfen – da bin ich schon ein bisschen stolz drauf.
Mit vollen Reifen gehts nun aber wirklich raus aus der Süd-Algarve.