Portugal,  Reisetagebuch

[514] Albufeira

Der Urlaub meiner Eltern naht sich dem Ende und damit auch die komprimiert touristischen Tage, die einen totalen Kontrast zu unseren sonstigen Alltag darstellen. Am letzten Tag haben wir uns Albufeira angeschaut. Einer der beliebtesten Urlaubsziele an der Algarve. Die Altstadt befindet sich oben, die Klippen runter ist der Strand. Und den kann man sogar per Fahrstuhl erreichen. Wir sind durch die Altstadt geschlendert, auffallend viele Lokalitäten, fast schon Partymeile. Dazwischen immer wieder Souvenirläden. Nur wenige Bar’s hatten auf, es fühlte sich hier nach Winterschlaf an. Anhand der Art der Geschäfte und Lokalitäten, ist deutlich zu erkennen, dass hier in der Saison so richtig der Bär steppt. Das ist so gar nicht meins. Die Häuser und Fassaden sind aber auch hier mal wieder sehr schön. Am Besten hat mir in Albufeira der Strand gefallen. Wir haben Muscheln gesucht, sind durch Wasser gelaufen und auch einmal ordentlich nass geworden.

Zum Nachmittag hin, sind wir ein Stück weiter in den Hafen gefahren. Der ist wirklich schön. Zwar ist auch hier mit Ausflugs-Buchungen, Spiel-, Ess- und Trink-Meile touristischer Dreh- und Angelpunkt – aber die Architektur ist überraschend anders und zeigt ein ungewohntes Bild. Auf der einen Seite des Hafens sind restaurierte Altbauten in Pastelltönen gestrichen und wie aufeinander gesetzte Bausteine geformt, sodass sie aussehen wie Mäusespeck. Auf der anderen Seite sind kleine Neubauten, die ebenfalls wir gestapelte Container aussehen, gebaut. Im Lokal „Fat Cats“ haben wir sogar vegane Burger auf der Speisekarte entdeckt – und so haben wir hier den letzten Abend mit unserem Besuch ausklingen lassen.

Für uns waren die Tage wir ein Kurzurlaub. So viel haben wir auf unserer gesamte Reise noch nicht in so kurzer Zeit unternommen. Wenn man wenig Zeit hat, dann komprimiert man. Wenn die Zeit vorerst endlos ist, dann schiebt man gerne auf. So geht es auch uns sehr oft – wir reisen lieber langsam und klappern keine Sehenswürdigkeiten ab. Einerseits haben wir selten Lust auf typisch touristisch Orte und andererseits können wir das ja jederzeit machen. So war es aber auch mal sehr schön, die andere Seite zu erleben. Danke dafür – und natürlich auch für den großen Überraschungsbesuch.

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