Deutschland,  Reisetagebuch

[705] Safe space und das Museum of Popcorn

Die letzten geplante Termine standen an und dazu hatten wir noch eine Menge Spaß. Nachdem wir fast einen ganzen Tag mit Hilfe unseres Wohnmobil-Reparatur-Dichter-wie-auch-immer-Bekannten damit verbracht haben, das Leck in unserer Dusche zu finden und zu beheben und noch so diverse andere Kleinigkeiten gemacht haben, sind wir nach Hamburg gefahren. Am Freitag stand arbeiten auf dem Plan und am Wochenende ein Termin bei Tinas Tattowiererin. Ich bin währenddessen durch Baumärkte getengelt um einen neuen Abwasserkanister DIN96 zu kaufen – ohne Erfolg. Inzwischen haben wir einen gefunden und damit nun mit 2x 19 Liter eine vernünftige Kapazität für Abwasser.


Der absolute safe space

Sonntag sind wir zum Konzert von Harry Styles gefahren – übernachten durften direkt dort, auf einer großen Wiese vor der Halle. Tina wollte seit langem auf dieses Konzert – nun hat es gepasst und sogar an ihrem Geburtstag. Ich kenne kaum die Lieder und erstrecht nicht den Künstler. Bei Ankunft war ich aber total geflasht. Wir waren unter 50.000 Menschen und einer riesigen queeren Community – einem absoluten safe space. Egal ob schwul, lesbisch, trans, non-binär oder was auch immer – jede*r ist Mensch und wird genauso gesehen. Ein großartiger Moment. Es sind Momente des Freiseins, keine komischen Blicke, einfach man selbst sein können – nicht als anders gesehen zu werden. Ich lebe seit zwanzig Jahren offen homosexuell, richtig frei fühle ich mich in der Gesellschaft aber nie. Das ist ein Privileg, welches heterosexuellen cis Personen vorbehalten ist. Es wäre schön, wenn das irgendwann mal anders ist. Wenn ich mir allerdings die Hasskommentare unter Beiträgen zu den aktuell stattfindenden CSD Veranstaltungen anschauen – dann befürchte ich, dass das nie so sein wird.


Museum of Popcorn

Nach dem Spaß ist vor dem Spaß. Die nächsten 1,5 Tage waren Arbeitstage, doch am Dienstag nachmittag sind wir in das Museum of Popcorn gegangen – einem PopUp Museum in Hamburg Hafencity und was mal so gar nichts mit einem Museum zu tun hat. Es sind 23 unterschiedlichste Fotosets auf 800qm, die eine ganze Menge Spaß bieten. Aber seht selbst:

Direkt danach sind wir nach Lübeck gefahren und haben nochmal einen Waschsalon besucht – denn es sind nur noch wenige Stunden bis wir in Schweden sind und dort gibt es im gesamten Land gerade mal eine Hand voll Waschsalons.

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